Prof. Dr. Klaus Steger

Wie Essen die Gene beeinflusst

Für einen reibungslosen Ablauf unseres Stoffwechsels spielt eine streng kontrollierte und koordinierte Regulation der Genexpression eine zentrale Rolle, da sie darüber entscheidet, welche Proteine/Enzyme zu welcher Zeit in welchen Zellen unseres Körpers produziert werden. Die Epigenetik nimmt auf unterschiedlichen Ebenen auf diese Regulation Einfluss, indem sie vorübergehende „Markierungen“ an die DNA oder an die mit ihr assoziierten Histone anbringt. Diese chemischen Marker stellen wir unserem Körper mit der Nahrung zur Verfügung. Diese Art der Regulation bietet unserem Körper die Möglichkeit, einerseits sich innerhalb einer Generation an veränderte Umweltbedingungen anzupassen, andererseits diese Markierungen aber auch an seine Nachkommen zu vererben, um diesen einen möglichen Überlebensvorteil zu verschaffen.

Der Referent

Prof. Dr. Klaus Steger, Molekularbiologe und Fachanatom.

Seine Forschungen zur „(Epi)Genetischen Regulation der Genexpression in männlichen Keimzellen“ wurden durchgehend von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert und resultierten in über 150 Originalpublikationen sowie zahlreichen Übersichtsartikeln und Lehrbuchkapiteln. Die Epigenetik ist für ihn der Beweis, dass wir keine Sklaven unserer Gene sind, sondern dass jeder mit einem gesunden Lebensstil aktiv zu seiner eigenen Gesundheit beitragen kann. Seit Eintritt in den (Un)Ruhestand ist er (Vorstands-)Mitglied bei MWGFD (Mediziner und Wissenschaftler für Gesundheit, Freiheit und Demokratie) mit den Schwerpunktthemen PCR- und modRNA-Technik.

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